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Kleingeschwenda behält die Nerven
SSV ´91 Kleingeschwenda – FES Schwarza 1886 3:0 (25:20, 25:21, 28:26)
Um eines vorweg zu nehmen: Das klare Ergebnis täuscht über den spannenden Spielverlauf hinweg. Es entwickelte sich von Anfang an ein ausgeglichenes Spiel auf hohem Niveau. Beide Mannschaften brauchten keine Anlaufzeit für ihr Angriffsspiel. In der Regel punktete die annehmende Mannschaft mit einem souverän vorgetragenen Angriff. FES war im ersten Satz sehr gut über die Mittelblocker im Spiel, während Kleingeschwenda sein Glück zumeist über Außen und Diagonal suchte. Die Führung wechselte mehrmals bis zum Ende des Satzes, bevor die Hausherren auf der Zielgeraden die entscheidende Serie zum Satzgewinn starteten.
Eine Serie von Floatern zu Beginn des zweiten Satz bescherte dem SSV eine schnelle 5:0 Führung. Schwarza reagierte auf die Annahmeprobleme mit einer Auszeit und stellte die Annahme anschließend um. Das sich die Auszeit lohnen sollte, bewies die folgende Netzangabe, gefolgt von vier weiteren Punkten der Gäste, welche postwendend wieder zum 5:5 ausglichen. In der Folge blieb es weiterhin ausgeglichen, wobei sich die Gäste, vor allem durch weitere Fehlaufschläge der Hausherren, leicht absetzen konnten. Die Angriffe (teils auch sehenswert aus dem Hinterfeld) führten weiterhin stabil zu Punktgewinnen auf beiden Seiten, weil der Block und die Feldabwehr kaum Zugriff bekamen. Erst ein krachender Mittelblock gegen Ende des Satzes ließ die Hausherren so richtig erwachen und den Vorsprung wieder langsam verkürzen. Schwarza führte dennoch bis zum 20:21 und musste dann, wie schon zum Beginn des Satzes, eine Fünf-Punkte-Serie hinnehmen um den Satz noch zu verlieren.
Nach einer kurzen Diskussion um den Luftdruck des Balles startete der dritte Satz mit leicht verunsicherten Hausherren. Die Gäste mobilisierten nochmal alle Reserven und übernahmen von Anfang an die Führung in diesem Satz. Vor allem mit extrem diagonal geschlagenen Bällen, am Block vorbei, hatten sie durchgängig Erfolg. Der SSV baute in allen Mannschaftsteilen Ungenauigkeiten ein, sodass die Führung der Gäste auf bis zu fünf Punkte anwuchs (14:19). Kleingeschwenda nutzte dann eine Auszeit um sich wieder zu sammeln. Neben den stabilen Punktgewinnen von Diagonal- und Außenangreifern, konnten sich nun auch die Mittelblocker mit mehreren starken Angriffen und Blocks auszeichnen. Die Ballwechsel wurden nun auch etwas länger und FES musste extrem hart für jeden weiteren Punktgewinn kämpfen. Pünktlich zum 23:23 erreichten die SSV-Spieler den Ausgleich und mit einem Leger des Zuspielers auf die Linie sicherten sie sich den ersten Matchball. Schwarza gab sich aber keineswegs geschlagen und wehrte insgesamt drei Matchbälle ab, bevor Kleingeschwenda den vierten Matchball zum hart umkämpften 3:0 Heimsieg verwandeln konnte.
Insgesamt ein Spiel auf Augenhöhe, wobei die Männer von der Saalfelder Höhe jeweils zum Satzende die stärkeren Nerven behielten.
Zur Tabelle: https://www.ssv-kleingeschwenda.de/volleyball/stadtliga-team/tabelle