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News Stadtliga-Team

10. Spieltag Stadtliga 24/25

27.03.2025

Zittersieg zum Saisonabschluss

SSV ´91 Kleingeschwenda  – VC Schwarza 1983  3:2 (25:22, 25:15, 24:26, 22:25; 15:12)

Nachdem man im letzten Spiel mit einem lachenden Auge die Meisterschaft gewann, aber mit einem weinenden Auge die fast 8-jährige Heimsiegserie reißen lassen musste, war das Ziel für das letzte Saisonspiel klar. Für einen versöhnlichen Saisonabschluss sollte ein Heimsieg her. Da die Gäste vom VC Schwarza aber das gleiche Ziel hatten, entwickelte sich auch ein dementsprechend umkämpftes Spiel. Das konnte man jedoch in den ersten beiden Sätzen noch nicht ahnen. Kleingeschwenda war regelrecht überrascht, wie wehrlos die Gäste die Punkte zu Beginn herschenkten. Übertritt bei der Angabe, Annahmen an die Hallendecke, Angriffe ins Netz, es war zu Beginn eigentlich alles dabei, was man nicht braucht. Der SSV startete die Sätze dadurch mit eigenen Angabenserien und hatte jeweils einen vorerst beruhigenden 5-Punkte-Vorsprung. VC konnte jedoch im ersten Satz das Blatt nochmals wenden und übernahm sogar zwischenzeitlich die Führung. Zum Satzende hatte Kleingeschwenda jedoch mehr Angriffs- und Blockgewalt. Im zweiten Satz gab es kein Comeback der Gäste zu sehen und der Vorsprung vergrößerte sich schnell auf bis zu 10 Punkte. Zu diesem Zeitpunkt deutete noch sehr wenig auf einen wiederholten 5-Satz-Krimi hin.

Aber, dass man die Herren vom VC niemals abschreiben sollte, ist in Stadtligakreisen eigentlich ein offenes Geheimnis. Um auf Nummer sicher zu gehen, half die Heimmannschaft dabei auch sehr großzügig mit. Gleich ein halbes Dutzend Angaben konnte nicht im Feld untergebracht werden. Die Gäste nahmen die Geschenke an und steigerten auch gleichzeitig ihr eigenes Spiel. So erarbeiteten sie sich kurz vor Satzende eine 20:22 Führung. Kleingeschwenda schaffte dann endlich den Wechsel und antwortete mit weiten Float-Aufschlägen, die die Gäste anscheinend im Aus vermuteten. Nachdem der Ball aber zweimal auf der identischen Stelle im Feld gelandet ist, versuchte man beim Dritten dann doch mal an den Ball zu gehen – mit deutlich mehr Erfolg. Kleingeschwenda konnte sich dann trotzdem einen Matchball zum möglichen 3:0 Heimsieg erarbeiten. Da auf einem verschlagenen Matchball jedoch die Strafe von einem 5-Liter Fass kubanischem Rum steht und von den Fans und Mitspielern eine Sprungaufgabe gefordert wurde, war der Druck schier unmenschlich und die Angabe landete, wie sollte es auch anders sein, im Netz. VC sagte artig Dankeschön und tütete auch noch die anschließenden zwei Punkte zum Satzgewinn ein.

Davon beflügelt spielte VC jetzt seinen besten Volleyball. Kleingeschwenda hatte Mühe dran zu bleiben und machte es sich mit weiterhin vielen Aufgabenfehlern und schwachen Annahmen immer wieder selbst schwer. Einzig mit den Mittelangriffen konnte man noch etwas Gefahr erzeugen. Folgerichtig sicherte sich VC den Satz und erzwang somit den Tie-Break. Für Kleingeschwenda ein mittlerweile gewohntes Szenario, war es doch der vierte Entscheidungssatz in den letzten sechs Saisonspielen. Nachdem man die letzten beiden mit 14:16 verloren hatte, sollte es diesmal besser werden. Nach einem guten Start erfolgte kurz vor und kurz nach dem Seitenwechsel der Kompletteinbruch. VC drehte ein 7:4 Rückstand in eine 8:11 Führung. Die Angreifer scheiterten der Reihe nach am Block und auch ein Leger des Zuspielers landete knapp im Aus. Kleingeschwenda nahm ratlos die Auszeit und mobilisierte nochmal alle Reserven von der Ersatzbank. Dies schien Früchte zu tragen. Wie ausgewechselt sicherte man sich 7 der letzten 8 Ballwechsel der Begegnung und bescherte sich selbst und den Fans doch noch einen Heimsieg. Somit stand der guten Stimmung bei der anschließenden Pokalübergabe für den Stadtligatitel und der folgenden Saisonabschlussfeier nichts mehr im Wege.

 

Thimmendorfer Volleytiere - SV 1883 Schwarza FES   1:3 (25:13, 17:25, 17:25, 21:25)

Im letzten Saisonspiel erwarteten die Volleytiere den Sechser von FES Schwarza. Im ersten Satz rieb man sich verwundert die Augen, denn die Thimmendorfer konnten gleich zu Beginn mit 7:2 in Führung gehen. Der Gastgeber spielte wie aus einem Guss und konnte zusätzlich von den FES-Fehlern profitieren. Auch nach einer Auszeit der Gäste bei 7:17 wurde das Schwarzaer Spiel nicht wirklich besser und Thimmendorf gab weiter den Ton an. Erst zu Satzende kam FES zu ein paar gelungenen Aktionen, aber der Satz ging mit 25:13 überraschend deutlich an die Volleytiere.

Doch im zweiten Satz ein anderes Bild, Schwarza hatte sich gefangen und diesmal spielten die Fehler der Gastgeber dem Gegner in die Karten. Wie vom Winde verweht war plötzlich das gute Thimmendorfer Spiel. Über die Stationen 4:8, 8:12 und 12:19 konnte FES mit 25:17 den 1:1-Satzausgleich herstellen.

Eine Kopie des zweiten war der dritte Satz. Zu Anfang wieder die Führung für die Gäste, die im weiteren Spielverlauf stetig ausgebaut wurde. Hatten die Volleytiere beim 12:16 noch leise Hoffnung, war diese spätestens bei der zweiten Auszeit von 14:22 dahin. Auch hier machten die Gastgeber mit ihren Angriffen zu wenige direkte Punkte, da die FES-Feldabwehr gut stand. Ebenfalls 25:17 endete der Satz für die Gäste.

Im vierten Satz strafften sich die Thimmendorfer wieder etwas und das Spiel blieb bis zum 10:9 für den Heimsechser offen. Danach erneut vermehrt Fehler auf Seiten der Volleytiere, die eine 13:10-Führung für Schwarza zur Folge hatte. Aber die Gastgeber kämpften sich zum 16:16 wieder heran. In dieser Phase war es ein offener Schlagabtausch, doch auch hier ließ in der Folgezeit wieder die Feldabwehr der Schwarzaer das Punktependel in Richtung der Gäste ausschlagen. Mit 25:21 holte sich FES den 3. Satzerfolg und bejubelte den Auswärtssieg.

 

SV 1860 Oberweißbach – SV Siemens Rudolstadt  0:3 (21:25, 17:25, 20:25)

Noch einmal stand ein Highlightspiel gegen den Altmeister Siemens an. Der Sechser aus Oberweißbach begann selbstbewusst und konnte Rudolstadt mit druckvollen Aufgaben vor Probleme stellen. Hierbei ist vor allen Lennart Schönheit hervorzuheben, der eine sehr starke Aufgabenserie hatte. Jedoch die Gäste sind eine zwar junge, aber schon mit viel Erfahrung ausgestattete Mannschaft, die sich nicht lange mit einer Fehlannahme beschäftige. Ihrerseits konnten sie mit schnellen Passspiel und guten Angriffen genauso beeindrucken. Der erste Satz war bis zum Finale ziemlich ausgeglichen. Oberweißbach konnte immer wieder einen kleinen Rückstand aufholen. Zum Schluss war das Momentum auf Seiten von Rudolstadt und es hieß 21:25.

Der zweite Satz begann mit vielen Aufgabenfehlern für die junge Mannschaft aus der Bergbahnregion. Dadurch fand man nicht so richtig ins Spiel und Siemens dominierte diesen durchweg. Sie ließen keine Zweifel aufkommen, hier ein schnelles Ende herbeizuführen. Folglich ging der zweite Abschnitt mit 17:25 an die Siemensianer.

Im dritten Satz wollten die Jungs von SV 1860 natürlich eine Wende herbeiführen, hatten sie sich doch  vorgenommen, wenigstens einen Satz zu gewinnen. Dieses Vorhaben machten die Gäste leider zunichte, weil sie sich keine Schwächephase erlaubten. Oberweißbach hingegen machte zu viele Eigenfehler. Der Satz wurde mit 20:25 verloren und Siemens war verdienter Sieger.

Dennoch machten die Neulinge aus Oberweißbach ein ordentliches Spiel und Rudolstadt musste Vollgas geben, um hier zu gewinnen. Diese Leistungssteigerung in der zweiten Saisonhälfte ist sehr bemerkenswert und macht Lust auf mehr. Die Jungs gratulieren Kleingeschwenda zur Meisterschaft in dieser Saison.

 

Zur Tabelle: https://www.ssv-kleingeschwenda.de/volleyball/stadtliga-team/tabelle