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SSV 91 Kleingeschwenda - Pößneck Jugend 3:2 (21:25, 24:26, 25:19, 25:20, 15:10), 04.03.2016
Mit den Männern aus Pößneck hatten die Kleingeschwendaer eine richtig harte Nuss zu knacken. Beide Teams benötigten keine Anlaufzeit, um in ihr gewohntes Spiel zu finden. Die stabilen Annahmen auf beiden Seiten ermöglichten strukturierte Angriffe. Jeder Punktgewinn musste mühevoll herausgespielt werden, da beiderseits kaum Geschenke verteilt wurden. Kleingeschwenda hatte aber bis zur Auszeit der Pößnecker bei 19:17 immer ein bis zwei Punkte Vorsprung. Diese kurze Pause nutzten die Gäste anscheinend sehr gut, um kleine Korrekturen am ohnehin schon starken Block vorzunehmen. Die Hausherren scheiterten in der Folge wiederholt an der "Pößnecker Mauer" und gaben den Satz dann mit der ersten verschlagenen Angabe ab.
Im zweiten Satz änderte sich vorerst nichts an dem intensiv geführten Spiel. Durch einfache Punktverluste der Gäste setzte sich der SSV zum ersten Mal etwas auf 13:8 ab. Die Warnung des Trainers, dass es nicht so einfach weitergehen wird, bestätigte sich dann auch postwendend mit dem Resultat von 14:14. Dennoch erarbeiteten sich die Männer von der Saalfelder Höhe wieder die Führung und hatten bei 23:18 den Satzgewinn vor Augen. Plötzlich trat wieder die gleiche Nervosität wie im ersten Satz auf. Die Angriffe landeten im Block der Gäste oder knapp im Aus, dazu gesellten sich ein paar kleine Wackler in der Annahme und im Zuspiel. Die Pößnecker Männer nutzten diese kurze Schwächephase rigoros aus und machten mit starken Angriffen ihrerseits Punkt für Punkt gut und sicherten sich so auch den zweiten Satz nach starker Aufholjagd.
Kleingeschwenda war von nun an umso mehr angestachelt, die erste Heimniederlage seit knapp zweieinhalb Jahren zu verhindern. Pößneck ließ aber ebenfalls nicht nach und stellte sich im Block auch immer besser auf den Gegner ein. Gerade die Mittelblocker sahen sich bei etwas zu langsam gespielten Bällen nicht selten einem Dreierblock gegenüber und hatten so wenig Chancen etwas auszurichten. Bälle hinter den Block zu legen war im Prinzip auch keine Option, da die Pößnecker Feldabwehr über das gesamte Spiel hellwach und wieselflink agierte. Also stellten die Hausherren ihr Spiel etwas um und setzten vermehrt die Außenspieler ein. Über die Mitte wurde nur noch mit Aufsteigern gespielt, was dann auch einige Male funktionierte. Pößneck setzte immer wieder die Hinterfeldangreifer ein, die sehr druckvoll in die Nahtstellen der Feldabwehr angriffen. Die Sätze drei und vier verliefen weiterhin sehr ausgeglichen mit jeweils einem knappen Vorsprung für den SSV. Kurz vor Satzende gab es diesmal keinen Leistungseinbruch und der Satzausgleich konnte hergestellt werden.
Der Tiebreak musste jetzt die Entscheidung herbeiführen. Die Fortunen starteten gut und konnten bis zum 4:6 einen 2 Punkte Vorsprung halten. Mit einer kurzen Angabenserie verwandelten die Hausherren bis zum Seitenwechsel den Rückstand in eine Führung und es stand 8:7. Die Kleingeschwendaer Angreifer kamen in dieser entscheidenden Phase regelmäßig am Pößnecker Block vorbei und punkteten konstant. Fortuna hatte dem nichts mehr entgegen zu setzen und musste das Spiel trotz der 0:2 Satzführung noch verloren geben.
Die Spieler und Fans des SSV freuten sich über diesen hart erkämpften Sieg in einem Spiel, das in der Form wohl auch in der Bezirksliga hätte stattfinden können. Die Kleingeschwendaer Heimserie hat weiterhin Bestand, auch wenn man einen Punkt abgeben musste. Jetzt blickt man voraus auf die zwei nächsten Spiele gegen die direkten Konkurrenten um die Meisterschaft.