4. Spieltag Stadtliga 19/20

11.11.2019

Vermeidbare Auswärtsniederlage für den SSV

SV Fun Vital Rudolstadt – SSV 91 Kleingeschwenda                            3:1 (25:20; 25:21; 18:25; 25:23)

In Mindestbesetzung und ohne Zuspieler gastierte der Sechser aus Kleingeschwenda beim SV Fun Vital.

Von Beginn an sahen die 3 Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, in welchem beide Teams mit nennenswerten Höhenpunkten zunächst sehr geizig umgingen, weshalb sich der Verfasser dieses Artikels dazu entschieden hat, nur den Endpunktestand von 25:20 für die Nachwelt festzuhalten.

Im zweiten Durchgang stach zunächst der Gästekapitän mit wirkungsvollen Blockpunkten heraus. Der kleine Vorsprung war aber durch eine ebenso markante Aufschlagserie auf der Heimseite sofort wieder aufgebraucht. Asse und Fehlaufschläge sowie geblockte und platzierte Angriffsschläge wechselten bis zur Auszeit der Heimmannschaft beim 19:20 beliebig die Seiten. In der Crunchtime waren es die Hausherren, welche die zum Satzgewinn notwendige Dominanz ausstrahlten und in Zählbares umsetzten, während sich bei Kleingeschwenda eine gewisse Unsicherheit in zu vielen einfachen Fehlern manifestierte und zum zweiten Satzverlust führte.

Bis zum 8:10 des dritten Satzes begegneten sich beide Teams wieder auf Augenhöhe. Eine starke Aufschlagserie bei Kleingeschwenda und die Kombination aus unfähigen sowie unglücklichen Spielzügen bei Vital führte zu einem mehr als komfortablen 11-Punkte-Vorsprung für die Gäste, den sie sich in diesem Satz trotz final aufbäumender Vitalisten nicht mehr nehmen ließen.

Mit einer sehr seltenen Doppel-Achter-Aufschlagserie erarbeitete sich der Heimsechser im vierten Satz ein beruhigendes 12-Punkte-Polster. Offenbar war die Beruhigung aber so groß, dass sie kurzzeitige Lähmungserscheinungen hervorrief, die erst beim Stand von 20:19 nach einer beeindruckenden Aufholjagd der Gäste wieder abebbten und damit eine sehr spannende Schlussphase ermöglichten, in welcher sich die Hausherren mit Kampfgeist und Selbstbewusstsein durchsetzten.

Vital gewinnt ein spannendes, sehr faires und souverän geführtes Volleyballspiel, in welchem zwei gleichwertige Mannschaften aufeinandertrafen, sich die Punkte zur Freude der Heimmannschaft aber nicht dementsprechend teilten.

Thimmendorfer Volleytiere - VC  Schwarza 1983                      0:3 (16:25, 11:25, 20:25)

Im ersten Heimspiel der Thimmendorfer in der nahezu neuen Ruppersdorfer Halle war der VC Schwarza zu Gast. Erstmals in dieser Saison standen mehr als sechs Spieler beim Gastgeber zur Verfügung und überraschenderweise ging das Spiel gegen die favorisierten Gäste mit einer 8:6-Führung der Volleytiere rechts ausgeglichen los. Jedoch zeigten sich dann Schwächen im Annahmespiel der Thimmendorfer, hervorgerufen durch druckvolle und variable gegnerische Aufschläge. Die Führung wechselte und auch die beiden Auszeiten bei Zwischenständen von 8:11 und 15:22 brachten keine Sicherheit ins Spiel der Heimmannschaft zurück. Da der Thimmendorfer Block zudem nahezu ohne Zugriff agierte, schlugen die VC-Angriffe zu oft ungehindert auf dem Feldquadrat der Gastgeber ein. Schwarza gewann den Satz deutlich mit 25:16.

Noch deutlicher wurde es im zweiten Satz Im gesamten Spielaufbau völlig verunsichert, brachten die Volleytiere kaum effektive Spielzüge zustande, um zu punkten. Da der Aufschlagdruck der Gäste unvermittelt hoch blieb, die Fehlerquote jedoch gering und sich zusätzlich auch das Spielglück oft für die Schwarzaer Seite entschied, ging nach Zwischenständen von 1:8 und 6:17 mit Endstand 25:11 auch der zweite Satz an den VC.

Im dritten Satz zeigten sich die Thimmendorfer in ihrem Spiel wieder verbessert. Ein geordneter Spielaufbau führte vermehrt zu Punkten und auch am Netz war der Block nicht mehr nur schmückendes Beiwerk. Auf der Gegenseite schlichen sich im Schwarzaer Spiel ein paar Fehler ein und mit dem Aufschlagspiel konnten keine Punkteserien erzielt werden, so dass sich bis zum 19:21 aus Gastgebersicht kein Team entscheidend absetzen konnte. Die von den Gästen in der hier genommenen Auszeit besprochenen Vorgaben zeigten im Spielstand jedoch Wirkung auf der Anzeigetafel, denn trotz erstarkter Gegenwehr der Volleytiere gelang dem VC mit 25:20 der entscheidende Satzgewinn zum verdienten 3:0-Auswärtserfolg.

Das Spiel zwischen dem SV Siemens Rudolstadt und Yuko Saalfeld wurde auf Wunsch der Gäste verschoben.